Namibia - Wüste, Berge und Meer

Hier folgt nun wie versprochen der Bericht über den zweiten Teil unseres Urlaubs, unsere Reise durch Namibia!

Von unserem letzten Aufenthaltspunkt in Botswana, Maun, ging es für uns weiter Richtung Namibia, genauer gesagt nach Windhoek, in die Hauptstadt des Landes. Da Namibia ja eine ehemalige deutsche Kolonie ist (Deutsch-Südwest Afrika) und uns immer erzählt wurde, dass der deutsche Einfluss in Namibia immer noch bemerkbar sein soll, waren wir ganz gespannt, wie denn die Städte in Namibia im Vergleich zu anderen afrikanischen Städten aussehen würden. Als wir dann in Windhoek ankamen, waren schon Unterschiede sichtbar, wir merkten sofort, dass wir uns nicht mehr in Südafrika oder Botswana befanden.
An unserem ersten Tag in Windhoek entschlossen wir uns dazu, eine kleine Sightseeing-Tour zu machen und die Stadt ein wenig zu erkunden. Ob die Stadt wirklich „deutscher“ ist, kann ich gar nicht sagen, auf jeden Fall wirkte sie aber europäischer auf mich. Alleine die Tatsache, dass wir durch die Innenstadt gehen konnten ohne komisch angeschaut zu werden und sogar eine richtige Fußgängerzone mit vielen kleinen Läden und Cafés existiert, ließ uns die Unterschiede zu Südafrika schnell erkennen. Natürlich wussten wir, dass noch vergleichsweise viele Leute hier deutsch sprechen können, waren aber doch überrascht, von wie vielen Leuten wir wirklich auf deutsch angesprochen wurden.



Am Abend entschieden wir uns dafür ein Restaurant zu besuchen, dass dafür bekannt sein soll, viele ungewöhnliche Fleischsorten anzubieten. Da wir alle schon immer mal etwas anderes ausprobieren wollten, bestellten wir uns alle den „Bushman Sosatie“, ein Spieß, auf dem Kudu, Krokodil, Zebra, Oryx und Springbock zusammengewürfelt waren. Das Fleisch war auch wirklich richtig gut, besonders lecker fand ich Kudu und Zebra, leider gehe ich auch stark davon aus, dass ich in Deutschland wahrscheinlich nicht so häufig Zebrasteaks essen werde.



Von Windhoek aus fuhren wir zur Spitzkoppe, ein Wahrzeichen Namibias, welches auch als das „Matterhorn Namibias“ bezeichnet wird. Bei der Spitzkoppe handelt es sich um einen Berg der sich in Mitten der namibischen Einöde auftürmt und ein beliebtes Ziel für Kletterer ist. So entschlossen wir uns auch dazu, eine Nacht auf dem Campingplatz, der den gesamten Berg umgibt, zu verbringen. Das Gelände war riesig, sodass man keinen anderen Menschen begegnete, auch wenn sie sich angeblich irgendwo auf dem Gelände aufhalten sollten. So hatten wir aber die freie Wahl unser Zelt aufzustellen wo wir wollten und konnten direkt am Fuße des Berges zelten. Da wir unseren Kletterfelsen direkt hinter dem Zelt hatten, verbrachten wir natürlich viel Zeit damit, herumzuklettern und die tolle Aussicht zu genießen, die man von dem Berg aus hatte. Besonders der Sonnenauf- und Untergang waren besonders schön anzusehen. Neben der tollen Aussicht, gab es auch viele beeindruckende Felsformationen, sowie einen kleinen Bergsee. Das Schönste von allem konnte man dann aber erst sehen, als es Nacht wurde, hier habe ich den schönsten Sternenhimmel überhaupt gesehen! Dadurch, dass wir Irgendwo im Nirgendwo waren und somit keine anderen Lichter weit und breit zu sehen waren, konnte man wirklich jeden einzelnen Stern klar und deutlich erkennen, das war wirklich unvergleichbar.






Von der Spitzkoppe führte unser Weg uns dann weiter Richtung Küste, in eine kleine Stadt, Swakopmund. Allerdings war hier nicht an Strandurlaub zu denken, das Wetter war eher trüb und bewölkt, aber perfekt für unsere Vorhaben. Den einen Tag verbrachten wir damit, an der sogenannten „Skeleton Coast entlangzufahren. Bei der Skelettküste handelt es sich um einen langen Küstenabschnitt, an dem die Namib-Wüste direkt auf den Ozean trifft und entlang dessen viele Schiffswracks zu finden sind, da die Gewässer vor der Küste als ziemlich gefährlich für die Seefahrt gelten. Neben den Wracks finden sich hier auch viele Skelette von an den Strand gespülten Walen und anderen Tieren, daher wahrscheinlich der Name „Skeleton Coast“.



So fuhren wir ein Stückchen an der Skeleton Coast entlang, bis wir Cape Cross erreichten, eine Landspitze, die von einer Robbenkolonie zur ihrer Heimat erklärt worden war. Vorher dachte ich, dass wir mit etwas Glück vielleicht ein paar der Robben zu Gesicht kriegen würden, auf die schieren Massen anTieren war ich aber nicht gefasst. Entgegen meiner Erwartungen war es nicht wirklich schwierig eine Robbe zu finden, es war viel mehr die Schwierigkeit einen Flecken Boden auszumachen, auf dem sich nicht gerade 10 Robben wälzten. Auf einem Steg konnte man über den Strand gehen und die Robben beobachten, die zum Teil diesen Steg auch enterten und einem somit den Weg versperrten. Dafür gab es viele der süßen, kleinen Heuler zu sehen, die überall durch den Sand robbten!





Eine besondere Attraktion in der Nähe von Swakopmund, ist eine große Sanddüne, Düne 7. Da dies unsere bis dahin erste Düne dieser Größe war, machten wir uns sofort begeistert in einem Sprint daran, die Düne zu erklimmen. Allerdings merkten wir aber schon nach ein paar Metern, dass wir so nicht weit kommen würden. Da man ziemlich tief im Sand einsank und so nur schleppend vorankam, war das Erklimmen der Düne ein wenig anstrengend, die brennende namibische Mittagssonne war dabei auch nicht besonders von Vorteil. Von der Düne aus hatte man aber eine schöne Aussicht auf die umgebende Wüste und konnte sogar das Meer erkennen, das in der Bucht direkt auf die Wüste trifft.



Von Swakopmund ging es für uns dann weiter nach Sossusvlei, mitten in das Herz der Namib. Hier übernachteten wir direkt im National Park, wodurch wir den Vorteil hatten, den Park nicht schon bei Sonnenuntergang verlassen zu müssen und schon bei Sonnenaufgang im Park zu sein. Das wurde dann natürlich auch ausgereizt bis zum geht nicht mehr, so saßen wir zu jedem Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auf einer Düne, wodurch wir dann auch gleich unser tägliches Sportprogramm absolviert hatten.





An einem Tag ließen wir uns mit einem Shuttle tiefer in die Wüste bringen, wo wir uns dann auch direkt an die Besteigung einer der höchsten Dünen der Welt machten. Mit ihren 380 Metern wäre „Big Daddy“ wahrscheinlich auch schon ohne pralle Sonne und mit ausreichend Trinkwasser eine Herausforderung gewesen, nun hatten wir leider von dem einen zu viel und von dem anderen viel zu wenig. Obwohl wir den Anstieg der Düne schon um 8 Uhr morgens begannen, als die Sonne noch nicht so hoch stand, war es unglaublich heiß und das im Sand klettern ziemlich anstrengend. Wasser hatten wir leider auch keins dabei, „Kann ja schließlich nicht so anstrengend sein!“ So wurde uns ziemlich schnell bewusst, wie schlecht wir vorbereitet waren und so blieb uns bald nichts anderes übrig, als uns auch noch unsere Tops auszuziehen und um den Kopf zu wickeln, um für ein bisschen Sonnenschutz zu sorgen, für Hüte oder Caps hatte das Geld von uns Sparfüchsen nämlich auch nicht gereicht. Der Motivation während des einstündigen Wanderns war es dann auch nicht besonders zuträglich, dass man in regelmäßigen Abständen immer wieder von kleinen Kindern überholt wurde. Zu diesem Zeitpunkt wünschte ich mir auch ein wenig kleiner und leichter zu sein und nicht bei jedem Schritt knöcheltief im Sand zu versinken. Irgendwann hatten wir es dann ja auch geschafft und die Mühe hatte sich wirklich gelohnt, die Aussicht war echt ziemlich genial!







Rike und ich konnten natürlich nicht genug bekommen von dem tollen Dünen-Klettern und so liefen wir auf der anderen Seite der Düne wieder herunter und kamen so ins „Deadvlei“. Das Deadvlei ist eine von Namibsand-Dünen umschlossene Ton-Pfanne, deren spezielles Merkmal die vielen toten, ausgetrockneten Bäume sind, die hier teilweise schon seit 500 Jahren stehen.




Aus der Wüste ging es für uns dann weiter Richtung Süden, in Richtung Südafrika. Auf dem Weg dorthin machten wir noch am berühmten Fish River Canyon halt, der zweit- oder drittgrößte Canyon der Welt, darüber wird noch gestritten. Hier blieben wir auch nur kurz, um den tollen Ausblick zu genießen, viel mehr zu tun gab es dort nicht, es sei denn, wir hätten noch 6 Tage Zeit für eine Wanderung durch den Canyon gehabt, hatten wir aber leider nicht.
So machten wir uns auf den Rückweg und nahmen auf unserer Weiterfahrt auch gleich noch einen Köcherbaumwald mit. Hier waren Köcherbäume in größeren Ansammlungen, in einer Art Wald zu finden, was nicht so häufig der Fall ist.




Ehe man sich versieht, waren die drei Wochen Urlaub auch schon wieder vorüber und wir wieder zu Hause in Johannesburg. Es war wirklich ein unglaublich schöner Urlaub und die Zeit ist mal wieder zu schnell vergangen. Die besten Bilder meiner 3 Wochen habe ich natürlich auch in der Galerie hochgeladen!

Unterwegs in der Wildnis, Botswana




Drei Wochen ist es nun her, dass wir in unseren nun schon zweiten Urlaub aufgebrochen sind. Seit ein paar Tagen ist der Spaß leider auch schon wieder zu Ende und wir wieder in Johannesburg.
Da wir vor unserem Urlaub außer dem Auto nichts anderes gebucht hatten, wie zum Beispiel Hostels, Backpacker oder Campingplätze, sind wir teilweise ein wenig von dem Plan, wie ich ihn in meinem letzten Eintrag erklärt hatte, abgewichen.

Am 28. März fuhren wir früh morgens mit unserem Auto los Richtung Botswana, bis dahin reichte unsere Straßenkarte auch noch. Navi hatten wir leider nicht, das war uns Sparfüchsen ein wenig zu teuer! Daher hatten wir uns dazu entschieden, auf altmodische Straßenkarten umzusteigen. Diese mussten wir uns dann auch erstmal in Botswana besorgen, zum Glück war aber die Hauptstadt, Gaborone, überall ausgeschildert, denn das sollte auch unser erstes Ziel in Botswana sein.
Als wir dann nach nur ein paar Stunden Fahrt in Gaborone ankamen, fiel uns aber schnell aus, dass die Hauptstadt des Landes nicht viel mit den uns bekannten Hauptstädten gemeinsam hatte und von der Größe her eher als Kleinstadt durchgeht. Daher entschieden wir uns hier nicht wie geplant zu übernachten, sondern noch ein wenig weiter Richtung Norden zu fahren und dort in einer anderen kleinen Stadt, Francistown, Halt zu machen.
Am nächsten Tag machten wir uns dann auf zu einer Lodge Irgendwo im Nirgendwo mit dem Namen Elephant Sands. Was wir vorher nicht wussten war, dass der Name hier auch wirklich Programm ist. Die kleine Lodge und ihr Wasserloch waren nämlich wie es schien Hauptanlaufspunkt für sämtliche Elefantenherden des nördlichen Botswanas, so kam es einem zumindest vor. Denn egal zu welcher Tageszeit man sich auf der Terrasse der Lodge aufhielt, von der man die Elefanten den ganzen Tag beobachten konnte, sah man die eine Herde kommen, die andere gehen. So etwas hatte ich noch nie erlebt und es war wirklich unfassbar, wie nah man den Elefanten kommen konnte und wie gut man alles beobachten konnte. So nah kam man den Elefanten, dass man nachts Angst haben musste, im Schlaf von ihnen zertrampelt zu werden. Unser Campingplatz war nämlich der Inbegriff von Wildlife-Camping und so mussten wir unser Zelt irgendwo auf einer Wiese zwischen den Trampelpfaden der Tiere aufschlagen. Dass diese Art von Camping für uns im Urlaub noch Normalität werden sollte, konnten wir zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht ahnen!




Am nächsten Tag ging es dann für uns weiter Richtung Norden, in eine kleine Stadt nahe der simbabwanischen Grenze, Kasane. Alleine die Autofahrt war ein kleines Highlight an sich, da man das Gefühl bekam, durch einen Zoo oder National Park zu fahren. An schlafen während der Fahrt war gar nicht zu denken, denn mit regelmäßiger Häufigkeit konnte man links und rechts neben der Straße Elefanten, Giraffen, Affen, Impalas, Zebras und vieles mehr sehen. So machten die Stopschilder, die vor Elefanten auf der Straße warnten, auch Sinn. Mehrmals mussten wir auch auf der „Autobahn“ anhalten, allerdings hauptsächlich für Kuh-, Ziegen- und Schafsherden auf der Straße oder ein paar Esel, die sich einfach nicht vom Fleck bewegen wollten.



In Kasane angekommen planten wir dann auch direkt unseren Ausflug für den nächsten Tag, einen Besuch bei den berühmten Victoria Fällen in Simbabwe, welche als drittgrößte Wasserfälle der Erde gelten. So sammelten wir am nächsten Tag einen weiteren Stempel in unserem Reisepass und wanderten ein paar Stunden an den Fällen entlang. Vor dem Eingang zum Nationalpark hatten wir uns noch darüber gewundert, wieso uns so viele Straßenhändler Regencapes andrehen wollten, was wir mit einem „Wir sind ja nicht aus Zucker.“ abgetan hatten, ein paar Minuten später waren wir schlauer. Nicht nur, dass man durch die aufspritzenden Wassertropfen und den aufsteigenden Wasserdunst eh schon gut durchnässt wurde, zu unserem Glück fing es dann auch noch an in Strömen zu regnen, sodass spätestens nach 5 Minuten kein Fleck an unserem Körper mehr trocken war.





Von Kasane aus ging es für uns dann am nächsten weiter, unser nächstes größeres Ziel hieß Maun, eine etwas größere Stadt am Rande des Okavango Deltas. Nach einem weiteren Zwischenstopp erreichten wir die Stadt dann auch, wo wir in unserem Backpacker gleich unsere nächste Tour buchten, einen 3 tägigen „Survival“ Trip ins Okavango Delta. Zuerst hatten wir einen längeren Aufenthalt dort geplant, doch aufgrund der monsunartigen Regenfälle die einfach nicht aufhören wollten, entschieden wir uns dazu, nur 3 Tage im Delta zu verbringen.
Als wir dann schließlich ins Delta aufbrachen, schien dann auch glücklicherweise wieder die Sonne und die Tour konnte beginnen. So wurden wir von unserem einheimischen Führer, der die Zeit mit uns in der Wildnis verbrachte, in den für das Delta typischen Booten, den sogenannten Mokoros, tiefer ins Delta gebracht. Nach zwei Stunden Fahrt durch das Delta erreichten wir dann unseren Campingplatz, wo wir unsere Zelte aufschlugen. 





Die meiste Zeit unseres Aufenthalts im Delta verbrachten wir damit, unserem Führer bei den bis zu 6 stündigen Game Walks durch die Wildnis zu folgen. Nicht nur einmal verloren wir alle dabei komplett die Orientierung und fragten uns gleichzeitig, wie unser Führer es schaffte, uns immer wieder in unser Camp zu führen. Auf den Wanderungen erklärte er uns einiges über das Spurenlesen und führte uns auch nah an die Tiere heran. So bekamen wir Zebras, Gnus, Elefanten, Giraffen und Nilpferde in der freien Wildbahn zu sehen, was schon ziemlich beeindruckend war.






 Da wir in unserem Camp natürlich weder über Strom, noch Wasser verfügten, wurde natürlich über dem Feuer gekocht, wo wir uns dann zum Beispiel Stockbrot machten, während wir den Tieren lauschten, die in der Nähe zu unserem Camp herumliefen. So konnten wir nachts sogar ein Nilpferd hören, das unser Camp passierte.

Unsere Feuerstelle
Unsere Toilette

Nach drei Tagen Überlebenstraining ging es dann für uns wieder nach Maun, wo wir uns für unsere Weiterfahrt nach Windhuk am nächsten Tag erholten. Diese Nacht verbrachten wir seit langem auch mal wieder auf einer richtigen Matratze, was sehr erholsam war! Da wir auf die Schnelle vor dem Urlaub nämlich keine Isomatten oder Sonstiges hatten finden können, hieß es halt 3 Wochen auf dem Boden schlafen. Diese grandiose Idee dankten mir auch besonders mein Rücken und meine Hüfte!

Wie dem auch sei, so viel erstmal zu unserem Aufenthalt in Botswana, bald wird dann auch der nächste Eintrag über unsere Reise durch Namibia folgen. Viele weitere Bilder findet ihr wie immer in der Galerie! Leider ist während der Reise eine meiner Speicherkarten auf mysteriöse Weise kaputt gegangen, weshalb ich auf viele meiner Bilder momentan nicht zugreifen kann. Sollte ich es aber dennoch schaffen, die Fotos wiederherzustellen, werde ich die Galerie natürlich sofort aktualisieren.


Urlaub!

Nach einigem Auf und Ab in unserem Projekt und bei der Arbeit steht jetzt mal wieder der angenehme Teil unseres Aufenthalts vor der Tür: Urlaub!

Nachdem wir seit der Rückkehr aus unserem letzten Urlaub schon wieder 2 ½ Monate in unserem Projekt verbracht haben und wir so langsam wieder hibbelig und urlaubsreif sind, steht auch schon der nächste dreiwöchige Roadtrip an.
Da wir nun schon eine wichtige Attraktion Südafrikas, die Gardenroute, in unserem letzten Urlaubstrip abgearbeitet haben und noch einige weitere Reiseziele in Südafrika auf uns warten, dachten wir uns, dass es auch mal an der Zeit wäre, ein bisschen außerhalb Südafrikas zu reisen und dessen Nachbarländer genauer unter die Lupe zu nehmen. So haben wir uns wieder ein Auto gemietet, ein Zelt organisiert und werden am Samstag den 28.3. zu viert auf einen Roadtrip durch Botswana, Namibia und Simbabwe starten. Mit dabei sind mal wieder Rike und Louisa und unser Neuzugang Magnus, der zusammen mit uns als Freiwilliger nach Südafrika gekommen ist.
Von Johannesburg werden wir uns direkt auf den Weg nach Botswana machen und unser erstes Ziel hinter der Grenze heißt Gaborone, die botswanische Hauptstadt. Ab hier wird uns unser Weg wieder durch viele Nationalparks bis zu den Victoria Falls, am einzigen Vierländereck der Welt führen. Andere Punkte auf unserem Reiseplan sind unter anderem die Makgadikgadi Salzpfannen und das Okavango-Delta, in dem wir auch eine viertägige Tour mit einem Führer machen werden. Weiter wird es dann von da aus nach Namibia, nach Windhoek gehen. Von hier aus werden wir dann an der Küste und durch Wüste und Berge zurück nach Johannesburg fahren, sodass wir voraussichtlich am 18.4. wieder in unserem Projekt ankommen werden.
Da viele von euch wahrscheinlich nicht gerade eine Karte des südlichen Afrikas vor Augen haben, habe ich für euch unsere Reiseroute aufgezeichnet. Hier sind unsere wichtigsten Reiseziele zu sehen , einen ausführlichen Reisebericht gibt es dann wieder nach dem Urlaub und hoffentlich ganz viele tolle Bilder!




Nach der Rückkehr aus unserem Urlaub kann ich euch dann vielleicht auch schon ein wenig mehr zu unserer Arbeitssituation hier in unserem Projekt erzählen und euch mit neuen Informationen versorgen, aber bis dahin wird jetzt erstmal entspannt!

Halbzeit



Ein halbes Jahr lang bin ich nun schon in Südafrika und seit einer Woche bin ich nun wieder in meinem Projekt, zurück von unserem Midstay-Camp in den Drakensbergen.
Das Midstay-Camp ist ein von AFS organisiertes Treffen aller Südafrika-Freiwilligen die mit uns zusammen ausgereist sind. So reisten wir zusammen mit den anderen Freiwilligen für eine Woche in die Drakensberge, wo unser Camp in einer Lodge irgendwo im Nirgendwo stattfinden sollte.
Die ersten Tage bestanden dann erstmal darin einfach anzukommen und zu entspannen, viel mehr konnte man in der Lodge auch wirklich nicht tun, da man von hier ohne Auto keine Chance hatte irgendwo hinzukommen, es sei denn man buchte eine vom Backpacker organisierte Tour.

Das eigentliche Programm ging dann mit einer Projektvorstellung los, bei der jeder sein Projekt vorstellen musste und ein wenig über sein Leben im Allgemeinen erzählte. Auch wenn man bei den meisten schon einen groben Überblick hatte, wie die Projekte aussehen usw., war es trotzdem super interessant nochmal von jedem zu hören, welche Aufgaben jeder genau hat und wie die anderen hier so ihr Leben verbringen.
Weiterhin sprachen wir auch viel über unsere bisherigen Erfahrungen und ob unsere Erwartungen, die wir hatten, bevor wir nach Südafrika kamen, erfüllt wurden oder nicht. Ein wichtiger Punkt bei der Besprechung war auch die Klärung von Problemen, die bei dem einen oder anderen aufgekommen sind. Aus diesem Grund warteten wir alle auch gespannt auf die Einheit, in der wir die Möglichkeit hatten, mit unserem Koordinator über unsere Probleme zu sprechen. Aufschlussreich war das alles dann jedoch nicht, da unser Koordinator in den meisten Fällen keine genauen Aussagen machen oder Antworten auf Fragen geben konnte, ohne vorher mit dem Headoffice zu sprechen.

Meinen Geburtstag verbrachte ich dann auch in den Drakensbergen. Während die eine Hälfte der Gruppe einen Ausflug nach Lesotho, dem höchsten Land der Welt machte, waren Rike, Magnus, Jonas und ich ein wenig sportlich und haben uns stattdessen auf eine geführte Wanderung in den Drakensbergen gemacht. Auch wenn eine Wanderung für die meisten jetzt nicht unbedingt nach Spaß klingt, war es echt ein supercooler Ausflug für meinen Geburtstag!




Es war auch wieder mal ganz cool alle anderen Freiwilligen wiederzusehen, die beispielsweise in Kapstadt oder Durban wohnen und die vielen Geschichten zu hören. Das nächste Mal werden wir uns alle dann wohl erst wieder bei unserer Ausreise wiedersehen, die ab jetzt ja immer näher rückt. Jetzt bereiten wir uns aber erstmal auf unseren nächsten Urlaub vor, davon aber wann anders nochmal mehr!